Bei Überlastung der Hüfte wird die Knorpelschicht abgenützt. Ist der Knorpel vollständig weggeschabt, kommt es zu einer Verbindung des Gelenkraumes zum Knochen. Durch die mangelhafte Durchblutung können Mikrofrakturen nicht mehr repariert werden – es kommt zum Einbrechen belasteter Bereiche. Durch offen daliegende Hohlkörper im Knochen wird Gelenkflüssigkeit in den Knochen eingepresst – es bilden sich Zysten. Die Blutversorgung wird endgültig eingestellt, ganze Areale sterben ab.
Falls die Arthrose das Gelenk schon weitgehend zerstört hat, der Gelenkknorpel abgenützt ist und bereits Knochen auf Knochen reibt, ersetzen wir das Gelenk so schonend wie möglich, damit eine uneingeschränkte Funktion ermöglicht wird. Dieses Vorgehen wurde von uns als MicroHip-Technik beschrieben.
Selbstverständlich versorgen wir auch abgenützte oder ausgelockerte, künstliche Hüftgelenke. In speziellen Fällen ist es sogar möglich, den Wechsel eines künstlichen Hüftgelenkes in der Micro-Hip-Technik durchzuführen, was enorme Vorteile mit sich bringt. Auch wenn das Gelenk bereits mehrfach gewechselt wurde, finden wir immer eine Lösung, um ein neues und stabiles Gelenk einzubauen, welches den Patienten von seinen Schmerzen befreit. Selbst nach mehreren Operationen ist es häufig noch möglich Sport zu treiben, falls der Eingriff reibungslos verläuft.
Auch in ganz speziellen Situationen, wie diese beispielsweise bei einem versteiften Hüftgelenk (Arthrodese) oder bei einer angeborenen Fehlstellung bis hin zur angeborenen Luxation vorliegen, sind wir als Referenzzentrum für Hüftchirurgie bemüht, eine für den Patienten optimale Lösung zu finden.
Dadurch, dass wir bereits eine beachtliche Anzahl von Hüftleiden behandelt haben, sind auch seltene Probleme bestens bekannt. So haben wir zahlreiche versteifte Hüftgelenke wieder beweglich gemacht (Dasarthrodese). Falls gewünscht können wir Sie mit Patienten zusammenbringen, die ein ähnliche Problem bereits behandeln liessen. So können Sie von deren Erfahrungen profitieren.
Sollten Sie mit Ihrem medizinischen Problem ein sog. „hoffnungsloser“ Fall sein, so scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren. Wir verfügen nicht nur über eine langjährige Erfahrung, sondern haben zusätzlich ein grosses internationales Netzwerk und kennen die besten Orthopäden auf der ganzen Welt. Wir sind stolz darauf, fast immer eine Lösungen für Probleme zu finden, die schier unlösbar scheinen – auch wenn dies oftmals minutiöse Abklärungen und meist viel Zeit beansprucht.
Ist der Knorpel des Hüftgelenkes vollständig abgenützt, reibt Knochen auf Knochen, kann auch heute noch neuer Knorpel nicht eingesetzt werden. Dann schafft nur noch ein künstliches Gelenk Abhilfe. Dieses wird bei der MicroHip-Technik so eingesetzt, dass dabei weder Muskeln noch Sehnen abgelöst werden. Ein nahezu vollständiger Ersatz ist möglich.
Die Hüftoperation ist durch die Anwendung der MicroHip-Technik wesentlich weniger dramatisch als früher. Es ist nicht von ungefähr, dass man heute sagen kann: „Das Gefährlichste bei der MicroHip-Technik ist die Tatsache, dass verhältnismässig wenig Schmerzen auftreten“.
Meist nehmen bereits zwei Wochen nach der Operation die Beschwerden deutlich ab. Patienten führen dann bereits wieder Aktivitäten aus, die für den Heilungsprozess risikoreich sind.
Am Orthopädischen Zentrum Münsingen OZM verwenden wir in aller Regel Implantate, die nicht zementiert sind, somit wächst der Knochen direkt an/ins künstliche Gelenk ein. Bis diese Verbindung, das sog. Interface, jedoch einigermassen tragfähig ist, vergehen sechs Wochen; bis es voll belastungsfähig ist gar drei Monate.
Doch was sind nun die entscheidenden Vorteile der MicroHip-Technik? Die kurze Narbe wird den ästhetischen Ansprüchen gerecht. Ausschlaggebend jedoch ist, dass weder Sehnen noch Muskulatur abgelöst werden. Selbst die Gelenkkapsel wird nur gespalten und am Schluss der Operation wieder zusammengenäht.
Das Hüftgelenk ist nach der Operation noch immer im Urzustand: Sämtliche Muskeln und Sehnen sind intakt und in ihrer Funktion uneingeschränkt einsetzbar. Denn – und das geht oft vergessen – kein künstliches Hüftgelenk bewegt. Was bewegt, sind die Sehnen und die Muskulatur!
Gesteuert wird die Bewegung über die Nervenbahnen. Entsprechend wichtig ist es, beim Operieren keine Nervenäste durchzutrennen, ansonsten wird der Muskel wertlos und verkümmert. Deshalb wird bei der MicroHip-Technik in einer Zwischen-Nerven-Ebene operiert – es ist die einzige, die es an der Hüfte gibt. So werden keine Fasern zerstört. Eine solche Muskelschädigung ist bei einem MicroHip-Zugang nicht möglich!
Bei der MicroHip, welche von Dr. Michel entwickelt wurde, wird die Prothese durch eine natürliche Lücke zwischen zwei Muskel eingebaut. Das heisst, es müssen keine Muskel durchtrennt werden, weshalb der Eingriff schonender ist und die Rehabilitation deutlich schneller gelingt.
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