Aus unbekannten Gründen kann sich in den Sehnen der Schulter Kalk bilden. Diese Kalkdepots verursachen Schmerzen, mechanische Beschwerden wie Knacken oder Reiben und eine beschwerdereiche Entzündung. Am häufigsten treten sie bei Frauen zwischen 30 und 60 Jahren auf, werden aber auch bei Männern und in allen Altersstufen gesehen.
Auf Dauer kann das Kalkdepot der Sehne sehr schaden und/oder eine frozen shoulder verursachen.
Die Kalkschulter kann in den allermeisten Fällen (70%) konservativ behandelt werden. Oft reichen entzündungshemmende Medikamente und Physiotherapie. Eine Kortisoninfiltration kann die Behandlung beschleunigen, mit einer Stosswellentherapie oder einem Needling kann das Kalkdepot direkt aufgebrochen werden.
Wenn nach 6 Monaten kein Erfolg in der konservativen Therapie erreicht werden kann, dann sollte über eine Operation gesprochen werden. Oft ist das bei grossen Depots der Fall, aber auch bei sehr aktiven Patienten, oder bei Rückfällen. Dabei wird der Kalk chirurgisch ausgespült, oft braucht es aber auch einen Naht der Sehne, in der der Kalk war.
In Summe sind 1-2 Tage im Krankenhaus empfehlenswert, machmal kann die Operation auch ambulant durchgeführt werden.
Nach der Operation braucht eine gezielte Physiotherapie. Bei manchen Patienten gibt es einen Rückfall, oder auch ein Kalkdepot in der anderen Schulter. Dazwischen können aber Jahre vergehen.
Die Rotatorenmanschette ist eine Gruppe von 4 Muskeln, die die Schuler bewegen und stabilisieren. Einzelne oder mehrere dieser Muskel können durch Unfall oder Degeneration vom Oberarm abreissen. Dadurch geht aber die Bewegung des Arms verloren. Je nach Muskel ist dann zum Beispiel das Anheben oder Innendrehen schwer bis unmöglich.
Die konservative Therapie ist eigentlich nur für die degenerativen Rupturen eine Option. Und auch hier hat sich gezeigt, dass binnen 2-3 Monaten eine relevante Verbesserung in Schmerz und Beweglichkeit erreicht werden sollte. Wenn das nicht gelingt sollte eine Operation zeitnah durchgeführt werden, sonst leidet das Langzeitergebnis mit jedem Tage Wartezeit.
Bie der Operation werden die sehnigen Enden der gerissenen Muskeln mit Fäden am Oberarmknochen befestigt. Wenn die Ruptur zu gross oder das Gewebe zu kaputt ist um eine Refixation zu erlauben, dann kann durch eine Teilnaht oder durch eine Reinigung der Ruptur eine deutliche Schmerzreduktion erreicht werden.
Es empfiehlt sich mit 4-5 Tagen Aufenthalt zu rechnen
Nach der Operation braucht es für 6 Wochen eine Schlinge. Die komplette Rekonvaleszenz bedarf eines knappen halben Jahres.
Über der Rotatorenmanschette ist das knöcherne Schulterdach, das Akromion. Zwischen Knochen und Muskeln ist zur Polsterung ein Schleimbeutel, die Bursa. Wenn die Rotatorenmanschette unter dem Schulterdach einklemmt spricht man von Impingement, engl für Einklemmung. Dadurch wird der Schleimbeutel gereizt und entzündet sich - die Bursitis. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür, die hier nicht alle aufgelistet werden können.
Die konservative Therapie zielt darauf ab, die Entzündung zu stoppen und die Manschette zu kräftigen. Dadurch kann auch der Oberarm etwas tiefer positioniert werden, was wiederum mehr Luft für die Manschette bereitet. Oft braucht es eine Infiltration um die nötige Schmerzfreiheit zu erreichen, die für eine gezielte Therapie notwendig ist.
Wenn die konservative Therapie keine Verbesserung bringt, dann kann mit einer Operation geholfen werden. Dabei wird der entzündete Schleimbeutel entfernt, und das Schulterdach erweitert.
In Summe sind 1-2 Tage im Krankenhaus notwendig, machmal kann die Operation auch ambulant durchgeführt werden.
Nach der Operation braucht eine gezielte Physiotherapie.
Die lange Bicpessehne läuft direkt durch das Schultergelenk und ist hohen Kräften ausgesetzt. Bei hoher Belastung, aber auch im Alter, kann die Sehne degenerieren. Sie kann aber auch instabil werden und im Gelenk rollen. Bei Unfällen kann sie sogar reissen. Glücklicherweise hat der Bicpes an der Schulter eine zweite Befestigung (bi-ceps = zwei-Köpfe)
Die Entzündung kann sehr gut mit Physiotherapie, schmerzstillenden Medikamenten und Infiltrationen behandelt werden. Kleine Teilrupturen eigenen sich auch zur konservativen Therapie, da der zweite Kopf übernehmen kann
Wenn die konservative Therapie keine Verbesserung bringt, dann kann mit einer Operation geholfen werden. Dabei kann die Sehne entweder entfernt oder refixiert werden. Risse werden beim sehr aktiven Menschen befestigt.
Zumeist reichen 2-3 Tage im Krankenhaus.
Nach der Refixation gibt es eine Schlinge für 10 Tage und ein Hebeverbot von 1 kg für 6 Wochen. Die Schulter und der Ellbogen dürfen aber ab sofort nach Massgabe der Beschwerden benutzt werden.<
Durch unbekannte Mechanismen kann in der Schulter eine Entzündung entstehen, die zu einer massiven Verklebung des Gelenks, und damit einer starken und schmerzhaften Bewegungseinschränkung, führt. Diese sog. frozen shoulder kommt oft in Verbindung mit kleineren Unfällen, Ops, Impfungen, aber auch ganz spontan, vor.
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